Oper in drei Akten von Johann Sigismund Kusser
basierend auf dem Libretto »Gl’inganni di Cupido« von Flaminio Parisetti
An allem ist bloß Cupido schuld. Wahllos schießt er seine Pfeile und stiftet so nicht nur Liebe, sondern auch ziemlich viel Chaos und Verwirrung. Auftragsarbeiten nimmt er zudem entgegen, und die folgen nicht immer einem hehren Ziel. Als diese Auftragspfeile die Liebesgöttin Venus selbst und Adonis, das göttliche Abbild der Schönheit, treffen, nimmt das Drama seinen Lauf.
Johann Sigismund Kusser gehörte zu den ersten Kosmopoliten der Musik- und Theaterwelt. Geboren wurde er 1660 in Pressburg (Bratislava), seine späte Jugend verlebte er in Stuttgart, in Paris und Versailles lernte er bei Jean-Baptiste Lully. Italien, verschiedene deutsche Musikzentren und schließlich London und Dublin formten seine spezielle Klangsprache, die den französischen mit dem italienischen Stil verband. Maßgeblich beeinflusste er die ihm nachfolgende Komponistengeneration, darunter Reinhard Keiser, Georg Philipp Telemann und Georg Friedrich Händel. »Adonis« kam in der Saison 1699/1700 am Stuttgarter Hof zur Uraufführung.
Venus - Theresa Immerz
Adonis - Jonas Müller
Vulcanus - Sreten Manojlović
Apollo - Rémy Brès-Feuillet
Pallas - Zuzana Petrasová
Daphne - Indre Pelakauskaite
Cupido - João Terleira
Musikalische Leitung - Jörg Halubek
Regie - Guillermo Amaya
Bühne und Kostüme - Stefan Rieckhoff
Lichtdesign - Andreas Rehfeld
Dramaturgie - Ulrike Schumann
Philharmonisches Orchester Heidelberg